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Bevölkerungsschutz

 

250 000 Menschen ohne Strom, Bahnverkehr eingestellt, Einkaufscenter und Tankstellen geschlossen, Autofahrer stecken bei Minustemperaturen in Kilometer langen Staus fest. Telefon und Handy sind ausgefallen, Notrufe nicht mehr möglich: Das so genannte Münsterländer Schnee-Chaos im November 2005 hat vor Augen geführt, wie empfindlich unsere hochtechnisierte Gesellschaft auf Ausnahmesituationen reagiert.

Dank THW (Technisches Hilfswerk) und Feuerwehr konnten damals provisorische Stromversorgungen eingerichtet werden. Einsturzgefährdete Dächer wurden von Schneelasten befreit. DRK-Helfer kämpften sich durch den tiefen Schnee zu den eingeschlossenen Autofahrern durch und versorgten sie mit Decken und Heißgetränken. Gestrandete Bahnfahrer wurden in Notunterkünfte einquartiert.

Um in Tönisvorst auf derartige Ereignisse vorbereitet zu sein, gibt es den Bereich Bevölkerungsschutz, der als Stabsstelle unmittelbar beim Bürgermeister angesiedelt ist. Neben der Zuständigkeit des Bundes für den Zivilschutz und der Länder für den Katastrophenschutz sind die Gemeinden Gefahrenabwehrbehörden. Ziel ? Durch Vorplanung Schadensfälle schnell einzudämmen und unter Kontrolle zu bringen, die Schäden für Menschen, Umwelt und Sachwerte möglichst gering zu halten und Informationen an die Öffentlichkeit weiterzugeben. Es besteht eine fortwährende enge Zusammenarbeit mit Polizei, Feuerwehr, THW und den Hilfsorganisationen im Stadtgebiet.

Man denke hier an eine Unwetterlage mit Tornado wie 2004 in Vorst, an einen Großbrand mit Gefahrstoffwolke wie 2012 in Krefeld oder eine Evakuierung nach Kampfmittelfund, wie dies 2013 in Vorst der Fall war. Im Ernstfall werden hier die Einsatzplanungen umgesetzt, die Führungsgruppe (FüGr) geleitet und im Bedarfsfall der Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) einberufen.

Nähere Information rund um den Bereich Bevölkerungsschutz und das Thema Kommunale Notfallplanung, gibt es auch beim

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)

 

Selbstschutz:

Neben dem staatlichen Bevölkerungsschutz besteht noch der Selbstschutz. Hierzu hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz mehrere Publikationen in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen herausgegeben, die in den Verwaltungsgebäuden ausliegen. Beispielsweise ein Ratgeber zum richtigen Verhalten bei besonderen Gefahrenlagen oder aber Vorsorge und Selbsthilfe bei Unwetter. Wer sich auf seinem Handy warnen lassen möchte, kann auch die Warn-App NINA herunterladen.

Gerne können sich die Bürger bei weiter gehenden Fragen zum Selbstschutz auch direkt an die Ansprechpartner aus dem Bereich Bevölkerungsschutz / Kommunale Notfallplanung wenden. Auch Unternehmen, Einrichtungen, Vereine und Veranstalter können sich bei der Notfallplanung, sowie der Erstellung und Fortschreibung von Räumungs- und Evakuierungskonzepten von der Stadt wichtige Tipps und Hinweise einholen.

Kontakt

Tim Eikelberg

Leiter Bevölkerungsschutz

Telefon:
02151/999447
Telefax:
02151/999311
E-Mail:
Tim.Eikelberg@toenisvorst.de
 

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Impressionen aus Tönisvorst