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„Gewalt kommt nicht in die Tüte!“

Mitteilung vom 23.11.2022 (archivierte Mitteilung)

Seit 1999 ist der 25. November als internationaler Gedenktag gegen Gewalt an Frauen von den Vereinten Nationen anerkannt. Seit dem 25. November 1981 wird weltweit durch Aktionen und Veranstaltungen durch Fraueninitiativen, aber auch von staatlicher Seite zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen und Kinder aufgerufen. „Auch heute noch hat der Tag nichts an Aktualität verloren. In einer Studie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gaben 40% der befragten Frauen an, schon mindestens einmal körperliche und seelische Gewalt oder sogar beides seit ihrem 16. Lebensjahr erlebt zu haben“, so Tönisvorst Gleichstellungsbeauftragte Helga Nauen.

Zwei Millionen Mädchen zwischen 5 und 15 Jahren landen jährlich auf  kommerziellen Sexmarkt

So suchten jedes Jahr in Deutschland über 45.000 Frauen und ihre Kinder eines der 327 kommunalen Frauenhäuser auf, um Schutz zu finden, vor ihren gewalttätigen Männern. Zwei Millionen Mädchen zwischen 5 und 15 Jahren landeten jährlich weltweit auf dem kommerziellen Sexmarkt. 

Dank an lokale Bäckereien

Alle drei Gleichstellungsbeauftragte – Helga Nauen, Claudia Becker (Stellvertreterin) und Andrea Kern (Stellvertreterin) - möchten durch verschiedene Aktionen den Gedenktag ins öffentliche Bewusstsein rücken. Aktuell durch die Aktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte!“, die dank der Hilfe der Tönisvorster Bäckereien gelungen ist und kreisweit stattfindet. Die Idee dahinter: Die Brotwaren werden anstatt in den handelsüblichen Brötchentüten in pink leuchtenden Informationstüten ausgegeben, auf deren Rückseite verschiedene Hilfe- und Beratungsangebote für von Gewalt betroffene Frauen abgedruckt sind. „Ein herzliches Dankeschön sei an dieser Stelle den Bäckereien Schollin, Bölte, Steeg, van Densen, Oomen, Hoenen, Café Irgat und Kamps ausgesprochen“, so die Tönisvorster Gleichstellung.

Thementisch im Foyer Bahnstraße

Ein Thementisch, bestückt mit generellen Informationen zum Thema Gewalt gegen Frauen aber auch Kontaktflyer zu regionalen und überregionalen Hilfe- und Beratungsangeboten, steht öffentlich zugänglich im Foyer des Verwaltungsgebäudes an der Bahnstraße 15 bereit.

Rathäuser werden beleuchtet

Als Symbol der Solidarität und sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen werden zudem die beiden historischen Rathäuser St. Tönis und Vorst und das Verwaltungsgebäude an der Bahnstraße mit speziell konzipierten Fahnen beflaggt. Das Aktionspaket der Tönisvorster Gleichstellung rund um den Gedenktag startete am Montag mit der Lesung „Das Mädchen auf dem Eisfeld“ im Forum des Schulzentrums Corneliusfeld.

Text: (GL)

 

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