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St. Tönis: Hilfsfristen werden nicht eingehalten

Mitteilung vom 22.06.2018

Das größte Problem hat Tönisvorst: In nur 82 Prozent der Fälle ist der Rettungswagen aus Kempen mit professionellem Ersthelfer in den vorgeschriebenen 8 Minuten im Ortsteil St. Tönis da. Das hat jetzt ein Gutachten des Kreises Viersen gezeigt, das jetzt im Hauptausschuss der Politik vorgestellt wurde. Was das Gutachten auch sagt: Dass das Problem nicht irgendwann gelöst werden kann, sondern zügig gelöst werden muss.
Aktuell gibt es im Kreis Viersen acht Rettungswagenstandorte und fünf Versorgungsbereiche. Jetzt will man erstmalig weg von den Gemeindegrenzen und stattdessen alle Rettungswachenversorgungsbereiche nach schnellster Erreichbarkeit – also unabhängig von den Gemeindegrenzen – festlegen. Eine von mehreren vorgeschlagenen Maßnahmen, um dem gesetzliche Auftrag nachzukommen.

„Bis konkrete Maßnahmen auf den Weg gebracht sind, mit allen Prüfungen - und im Zweifel auch Diskussionen -, brauchen wir für die Menschen hier vor Ort jetzt Versorgungssicherheit. Weshalb ich als Bürgermeister froh bin, dass der Kreis Viersen als Träger des Rettungsdienstes bereit ist, eine schnelle Interimslösung in Tönisvorst mit unserer Unterstützung zu finden“, so Bürgermeister Thomas Goßen. „Betrachtet man das Ganze aus Sicht eines Notfallpatienten, dann geht es nicht um die mögliche Frage, jemandem etwas wegzunehmen, sondern um eine Hilfsfrist von 8 Minuten, die aktuell nicht eingehalten wird. Es ist ein ernstes Thema das entsprechender Ernsthaftigkeit bedarf."

 

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