8. Juli: Flaggentag der Mayors for Peace
Am heutigen Flaggentag der „Mayors for Peace“ setzt auch die Stadt Tönisvorst ein sichtbares Zeichen für den Frieden. „Als Mitglied dieses weltweiten Städtebündnisses stehen wir heute gemeinsam mit zahlreichen Kommunen für den Erhalt und die Stärkung des Friedens als unverrückbare Grundlage unseres Zusammenlebens“, so Bürgermeister Uwe Leuchtenberg.
Frieden ist keine Selbstverständlichkeit
In diesem Jahr erinnert die Organisation an den Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki vor 80 Jahren. Seither warnen die Überlebenden dieser Katastrophe vor den Folgen des Einsatzes von Nuklearwaffen. „Ein Ereignis, das uns mahnt, Verantwortung zu übernehmen und uns weiterhin für eine friedliche Zukunft einzusetzen. Frieden ist keine Selbstverständlichkeit. Gerade als Bürgermeister einer Stadt, in der Menschen in Freiheit, Sicherheit und Vielfalt zusammenleben, sehe ich es als meine Aufgabe, diesen Wert zu bewahren und zu fördern – im Dialog, in der Erinnerung und im täglichen Miteinander. Das Hissen der Mayors for Peace-Flagge ist ein stilles, aber klares Bekenntnis: für Verständigung statt Spaltung, für Menschlichkeit statt Gewalt – heute und für kommende Generationen“, so Bürgermeister Uwe Leuchtenberg abschließend.
Was ist der Flaggentag?
Am Flaggentag erinnern die Mayors for Peace an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag vom 8. Juli 1996. Der Gerichtshof stellte fest, dass die Androhung des Einsatzes und der Einsatz von Atomwaffen generell gegen das Völkerrecht verstoßen. Zudem stellte der Gerichtshof fest, dass eine völkerrechtliche Verpflichtung besteht, „in redlicher Absicht Verhandlungen zu führen und zum Abschluss zu bringen, die zu nuklearer Abrüstung in allen ihren Aspekten unter strikter und wirksamer internationaler Kontrolle führen.“
Wer sind die Mayors for Peace:
Die Organisation Mayors for Peace wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Das weltweite Netzwerk setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um Wege für ein friedvolles Miteinander zu diskutieren. Mehr als 8.480 Städte in 166 Ländern gehören dem Netzwerk an. Mehr als 600 Städte in Deutschland beteiligen sich in diesem Jahr am Flaggentag.