Interkulturelle Tage im JFZ

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“Respekt beginnt damit, dass man ‚die Anderen‘ erst einmal kennen lernt und darüber besser verstehen kann. Und ich bin überzeugt, dass uns dies mit dieser Veranstaltungsreihe gelingen wird”, so Michael Feiter, Fachbereichsleiter für den Bereich Kinder und Jugend. 

Das städtische JugendFreizeitZentrum „Treffpunkt JFZ“ hat gemeinsam mit der Mobilen Jugendarbeit Tönisvorst einen Projektantrag gestellt. Und dabei so überzeugt, dass das Projekt jetzt Fördermittel aus dem Programm „Demokratie leben“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend erhält. 

Titel des Projekts? „Interkulturelle Tage – Vielfalt, Offenheit, Toleranz“. Ab Ende Juli werden 5 verschiedene Veranstaltungen an 9 Terminen angeboten. 

Stencil-/Graffiti-Workshop

Los geht es am 30. Juli mit einem Stencil-/Graffiti-Workshop für 10 Jugendliche ab 14 Jahren, bei der mit Hilfe von Schablonen die Graffitis hergestellt werden. „Dabei erfahren die Teilnehmer*innen Hintergrundwissen zur Geschichte der Graffitikunst und erlernen die Sprühtechniken und den Umgang mit Schablonen“, sagt Streetworker Konstantin Meier, der zusammen mit dem Graffiti-Sprayer Richard Teuween aus Mönchengladbach den Workshop anbietet. Zum Abschluss des Graffiti-Workshops wird das auf Fiberglasplatten angefertigte Graffiti an einer Außenwand des JugendFreizeitZentrums "Treffpunkt JFZ" angebracht. Das Angebot geht über die Dauer von zirka 12 Stunden und wird an 5 Terminen angeboten: 30.07.2024, 06.08.2024, 13.08.2024, 20.08.2024 und 27.08.2024 jeweils ab 17 Uhr (Ende offen). Anmeldungen für den Stencil-/Graffiti-Workshop sind ab sofort unter 02151/99 48 55 oder per E-Mail unterteam@treffpunktjfz.de möglich.

Hip-Hop-Workshop – Produktion eines Deutschrap-Songs

Erlebtes in Text und Musik zum Ausdruck bringen? Das können acht Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 18 Jahren am 5. August 2024 mit dem Rapper Niklas Maass und dem Audioengineer Fynn Leven. So wird an diesem Tag von 14 bis 18 Uhr ein Deutschrap-Song produziert und dabei Hintergrundwissen zur Kultur des Hip-Hop vermittelt. „Selbstreflexion, die Verarbeitung von Erlebtem und das Aufgreifen von Werten in den eigenen Texten spielt dabei eine große Rolle“, erläutert Tönisvorsts Streetworker Konstantin Meier. Dabei geht es auch darum zu erfahren, was überhaupt hinter der Kultur des Hip-Hop steckt – oder wie man eigentlich einen guten Text schreibt. Weiteres Highlight? Zum Abschluss des Hip-Hop-Workshops erhalten alle den selbst produzierten Song auf CD beziehungsweise als MP3. Anmeldungen für den Hip-Hop-Workshop sind ab sofort unter 02151/99 48 55 oder per E-Mail unter team@treffpunktjfz.de möglich.

Radioworkshop "Tönisvorst ist bunt"

Themen, die bewegen, in die Öffentlichkeit transportieren: Das können ab 21. September zirka 10 Jugendliche ab 14 Jahren im Rahmen des Radio-Workshops „Tönisvorst ist bunt“. „Die Kinder und Jugendliche werden sich mit gesellschaftspolitischen Themen wie Diskriminierung und Rassismus, Respekt, Vielfalt und demokratischem Miteinander auseinandersetzen und dabei eine Radiosendung unter dem Motto ‚Tönisvorst ist bunt‘ erarbeiten“, erläutert Petra Schippers, Leiterin des städtischen Jugendfreizeitzentrums „Treffpunkt JFZ“. Technisch lernen die Kinder dabei von Medientrainer Michael Franken das Recherchieren, das Sprechen am Mikrofon sowie Schneidetechniken. Am Ende wird die eigene, themenbezogene Radiosendung – inklusive Musikauswahl - im Bürgerfunk auf Welle Niederrhein gesendet und als Podcast bei nrwision.de veröffentlicht. Kooperationspartner ist der Leiter der Radiowerkstatt "studio tv" Tönisvorst, Michael Franken, sowie als thematische Impulsgeberin Heidemarie Cox.

Interkulturelles Frühstück

Am 22. September wird von 10 bis 14 Uhr ein gemeinsames Frühstück von Menschen aus verschiedenen Nationen angeboten. „Jeder kann typische Speisen aus dem eigenen Heimatland mitbringen mit anderen teilen. So entsteht eine lange Tafel mit kulinarischen Köstlichkeiten aus aller Welt“, erläutert Petra Schippers. Das Frühstück soll Raum für Begegnung und Dialoge schaffen – verbunden mit der ganz besonderen Möglichkeit, Familie und Personen aus der ganzen Welt zu treffen, sich kennenzulernen und sich auszutauschen. 

Platz ist für 100 Personen. Kooperationspartner*innen sind die Ehrenamtler*innen der Flüchtlingshilfe Tönisvorst e.V., Ehrenamtler*innen des JugendFreizeitZentrums (Offene Kinder- und Jugendarbeit) sowie die Ehrenamtler*innen der SKM Flüchtlingshilfe. Für einen Grundstock an Frühstücks-Speisen wird seitens des JFZ gesorgt. Anmeldungen sind nicht erforderlich – eine Ankündigung wird aber zur Planung gern gesehen. 

Radio-Talksendung mit Geflüchteten

„Radio ist ein urdemokratisches Medium: Jeder kann es hören, es bringt alle zusammen“, sagt Petra Schippers, Leiterin des städtischen Jugendfreizeitzentrums. Im Rahmen der interkulturellen Tage wird ein Radio-Talk mit Geflüchteten angeboten. Ziel insgesamt? Lebensgeschichten erfahren, Flucht und Ankommen thematisieren, Demokratie bei Jugendlichen fördern mit Blick auf die Teilhabe- und Mitbestimmungsrechte. „Den Teilnehmenden wird durch den Workshop ein Zugang zur öffentlichen Meinungsbildung geebnet, der bisher aufgrund von Zugangshürden so nicht ohne weiteres möglich war“, erläutert Petra Schippers. Auch hier produzieren die Teilnehmenden ihre eigene themenbezogene Radiosendung - inklusive Musik aus aller Welt. Die Talksendung mit Geflüchteten – sprich die bunte Collage aus Lebensgeschichten - wird später im Bürgerfunk auf Welle Niederrhein ausgestrahlt. Für die Produktion sind 5 Termine mit insgesamt 12 Stunden angesetzt. Kooperationspartner ist der LfM-Medientrainer und Leiter der Radiowerkstatt "studio tv" Tönisvorst (Michael Franken) sowie Annegret Nentwig (Ehrenamtlerin SKM - Flüchtlingshilfe). Anmelden können sich sieben Geflüchtete ab 16 Jahren sowie Interviewpartner*innen. Der erste Termin wird am 30. Oktober 2023 angeboten. 

"Täglich gelebte Demokratie": Dank an die Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen

„Besonderer Dank gilt bei den Interkulturellen Tagen denjenigen, die sich in dieser Angebotsreihe engagieren. Dies sind insbesondere die Hauptamtlichen Mitarbeitenden des JFZ, Petra Schippers und Anette Wackers, der Streetworker Konstantin Meier und die ganz vielen Ehrenamtlichen, die einen ganz wichtigen Beitrag für das Zusammenleben und unsere Demokratie leisten“, so abschließend Fachbereichsleiter Michael Feiter. 

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