Pastorswall: Enten bitte nicht füttern

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Mit Sicherheit gut gemeint – für die Tiere aber leider schädlich: Das Verfüttern von Brot an die Enten an der Springbrunnenanlage im Pastorswall. Zum einen stellt Brot für die Vögel keine natürliche Nahrung dar. Insbesondere bei Kontakt mit Wasser wird Brot schimmelig und schadet somit den Tieren – auch denen im Wasser lebenden Karpfen. Zum anderen führen herumliegende Brotreste zu unerwünschten Begleiterscheinungen. Dadurch werden Ratten angelockt und die Wasserqualität leidet. Um darauf aufmerksam zu machen, wird die Stadt jetzt mehrere Fütterungsverbotsschilder aufstellen.

Hintergrund zur Springbrunnenanlage Pastorswall:

Die Springbrunnenanlage im Pastorswall ist das einzige „Gewässer“, das im Eigentum der Stadt ist. Die Anlage wurde vermutlich Ende der 70er Jahre als befestigte, betonierte Springbrunnenanlage angelegt und erfüllt aus garten- und landschaftsbaulicher Sicht in der Ausgestaltung wenig bis keine Kriterien einer Teichanlage. Aufgrund der Wasserführung und der nierenförmigen Flächenausgestaltung des Randes mit Böschungsneigungen und des zeitweisen Tierbesatzes wird die Anlage aber umgangssprachlich gerne als Teich bezeichnet. Dieser "Teich" wird einmal jährlich durch die Stadt gereinigt und erfährt aufgrund der Springbrunnenanlage eine Frischwasser- und somit auch Sauerstoffzufuhr.

An dem Teich residieren – so die Zählung anlässlich einer Begehung mit dem Kreisveterinäramt - sieben Enten. Im Wasser selbst leben große kräftige Karpfen. Den Termin mit dem Kreisveterinäramt gab es, weil dort kürzlich eine der Enten verstorben war. Resultat der Begehung: Bedenken zum Tierschutz oder Seuchen bestehen aktuell nicht. Die Tiere machten alle einen gesunden und zufriedenen Eindruck, sie hätten Wasser und ausreichende Schatten- und Versteckmöglichkeiten. Da die Enten jederzeit wegfliegen könnten, wurden sie seitens der dafür zuständigen Fachleute als Wildtiere eingestuft.

Text: (cp)

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