Flagge zeigen für Frieden und eine atomwaffenfreie Welt

Veröffentlicht am:

Kriege, Klimawandel und eine weltweite Bedrohung der Demokratien: Vor diesem Hintergrund findet am 8. Juli der Flaggentag der Mayors for Peace statt. Auch in diesem Jahr setzen rund 600 Städte in Deutschland mit dem Hissen der Mayors for Peace Flagge vor den Rathäusern ein deutliches Zeichen gegen Kriege und für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen. 

Laut dem aktuellen Jahresbericht des Stockholmer Friedensforschungsinstitutes SIPRI reduzierte sich der weltweite Bestand an Atomsprengköpfen auf schätzungsweise 12.121. Die Zahl der in hoher Alarmbereitschaft gehaltenen Sprengköpfe stieg auf rund 2.100. Neun Länder verfügen über Atomwaffen, die meisten der akut einsatzbereiten Waffen besitzen die USA und Russland. China baut sein Atomwaffenarsenal in großer Schnelligkeit weiter aus. In allen nuklear bewaffneten Staaten sieht SIPRI Bestrebungen, die Bestände zu modernisieren. 

Zudem geht der anhaltende russische Angriffskrieg auf die Ukraine einher mit einem Rückzug Russlands aus internationalen Verträgen, wie dem New START-Vertrag, der 2021 für fünf Jahre verlängert wurde und die Begrenzung strategischer Kernwaffen zwischen den USA und Russland regelt, sowie dem CTBT (Comprehensive Nuclear-Test-Ban Treaty), dem umfassenden nuklearen Teststoppvertrag. 

"Sind für die Sicherheit der Einwohner*innen in unseren Städten verantwortlich"

Bürgermeister Uwe Leuchtenberg, auf dessen Initiative die Stadt Tönisvorst im Juni 2023 der Organisation beigetreten ist: „Schätzungsweise 12.121 Atomwaffen befinden sich in den Arsenalen der Nuklearwaffenstaaten. Rund 2.100 davon in hoher Alarmbereitschaft. Als Bürgermeister*innen für den Frieden engagieren wir uns trotz der schwierigen Zeiten für nukleare Abrüstung, denn wir sind für die Sicherheit der Einwohner*innen in unseren Städten verantwortlich. Wir erwarten, dass es aufrichtige Bemühungen zwischen den beiden großen Nuklearmächten USA und Russland für ein Nachfolgeabkommen des New START-Vertrages geben wird.“ 

Was ist der Flaggentag: 

Am Flaggentag erinnern die Mayors for Peace an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag vom 8. Juli 1996. Der Gerichtshof stellte fest, dass die Androhung des Einsatzes und der Einsatz von Atomwaffen generell gegen das Völkerrecht verstoßen. Zudem stellte der Gerichtshof fest, dass eine völkerrechtliche Verpflichtung besteht, „in redlicher Absicht Verhandlungen zu führen und zum Abschluss zu bringen, die zu nuklearer Abrüstung in allen ihren Aspekten unter strikter und wirksamer internationaler Kontrolle führen.“ 

Wer sind die Mayors for Peace: 

Die Organisation Mayors for Peace wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Das weltweite Netzwerk setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um Wege für ein friedvolles Miteinander zu diskutieren. Mehr als 8.390 Städte in 166 Ländern gehören dem Netzwerk an, darunter 895 Städte in Deutschland. Rund 600 Städte in Deutschland beteiligen sich in diesem Jahr am Flaggentag.

Weitere Meldungen

  • 10. Juni 2025: Ausschuss für Bildung und Schule tagt

    Am Dienstag, 10. Juni 2025, stellt sich die neue stellvertretende Schulleitung der GGS Vorst im Ausschuss für Bildung und Schule (BiSchu) vor. Weiteres zentrales Thema der Sitzung ist der Ausbau der schulischen Infrastruktur: Dazu gehört unter anderem der geplante Bau einer Mensa an der GGS Vorst sowie an der GGS Hülser Straße.

  • MoDiWi tagt am 12. Juni 2025

    Modern, bedarfsgerecht und bezahlbar: Um die Weiterentwicklung der Mobilitätsinfrastruktur in Tönisvorst geht es unter anderem im kommenden Ausschuss für Mobilität, Digitalisierung und Wirtschaftsförderung (MoDiWi) am Donnerstag, 12. Juni 2025. Gegenstand ist die Ausschreibung für ein städtisches Mobilitätskonzept. Dabei stehen sowohl die Mobilitätsversorgung in den beiden Stadtteilen als auch die in den angrenzenden Hoflagen im Fokus. Einen weiteren Tagesordnungspunkt zum Thema Mobilität bildet eine Anfrage zu Ladebordsteinen.

  • Passbild: Welche Optionen gibt es?

    Ab sofort können Passbilder direkt vor Ort am neuen System PointID im Verwaltungsgebäude Bahnstraße 15 aufgenommen werden. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten läuft das System jetzt soweit stabil. Somit haben die Tönisvorster Bürger*innen folgende Möglichkeiten für das digitale Passbild:

So erreichen Sie uns